H.O.P.E. | hold on - pain ends!

Hannes Peterseil

Hannes, von wo kommst du?

Ich bin geboren und aufgewachsen in St. Pantaleon und nach ein paar Jahren in Mauthausen, bin ich wieder zurückgekehrt nach St. Pantaleon.  

Wie bist du zum Yoga gekommen?
Das ist eine witzige Geschichte. Ich durfte 7 Monate etwas durch die Welt reisen und bei dieser Reise bin ich eines Tages in einem kleinen Dorf, namens Santa Teresa, in Costa Rica gelandet. Der Grund dort hin zu reisen waren die Wellen, die dort brechen. Santa Teresa ist ein mittlerweile bekannter Surfspot. Wie sich später herausstellte, waren dort nicht nur die Wellen zu Hause, sondern auch das Yoga. Gefühlt jedes zweite Haus bot irgendeine Form des Yoga an. Ich war schon immer interessiert daran Neues auszuprobieren und so entschied ich mich mal Yoga auszuprobieren – es hieß, dass es unglaublich gut für den Körper, Atem und Geist sein soll. Außerdem etwas dehnen schadete damals auch nicht. Die Finger zum Boden zu bringen war damals unmöglich. In Wahrheit waren sie weit weg vom Boden. Nach der ersten Stunde, dass eher eine Power-Yoga-Einheit war, war ich sofort sowas von begeistert, dass ich entschlossen hatte Yoga regelmäßig zu praktizieren. Am Ende der Zeit in Santa Theresa waren es schließlich 5 bis 6x pro Woche.
Zu Hause wieder angekommen wusste ich, dass ich in dieser Richtung weitermachen muss. Dieses Erlebnis das ich hatte wollte ich mit anderen teilen. So entschloss ich mich die Ausbildung zum Hatha-Yogalehrer an der Wiener Yogaschule zu absolvieren.
Gleich darauf durfte ich mein erlerntes Wissen in der Rückentankstelle Mauthausen, mit meinen ersten Yogakursen, umsetzen. Ein paar Monate später kamen die ersten Yogakurse in St. Pantaleon dazu. Über das katholische Bildungswerk konnten wir 2 Kurse anbieten.
Mein Wissensdurst war aber noch lange nicht gestillt und so entschloss ich mich die Ausbildung zum Yogatherapeuten in Graz zu starten. Die Ausbildung durch Dr. Günter Niesen (Dr. der Orthopäde und Yogalehrer) lernte uns wie der menschliche Körper funktioniert und wie wichtig die Yogaübungen sind.  

Aber nicht nur Yogaausbildungen hast du gemacht. Der Anfang war die Mental Trainerausbildung?
Das stimmt das war die erste Ausbildung, die ich abseits vom Job gemacht hatte. Die Ausbildung war damals in Linz bei Klaus Landauf. War, für mich persönlich, eine tolle Ausbildung aber ich konnte ehrlich gesagt noch nicht viel anfangen damit. Das sollte sich erst mit den weiteren Ausbildungen ergänzen. Jetzt verstehe ich viel mehr, was mentales Training ist und wie es erfolgreich einzusetzen ist.  

Die letzten Diplomausbildungen waren Kinesiologie und Craniosacral?
Die Jahre der Pandemie hatten eines leider mit sich gebracht. Yogakurse abzuhalten war praktisch unmöglich geworden. Obwohl es für alle eine herausfordernde Zeit war, wollte ich sie auch nützen, um mich weiter zu bilden. Ich entschied mich für die Ausbildung in der Kinesiologie und Craniosacral Balancing bei der Akademie kinesiologiebewegt in Wallsee. Es sind wieder zwei weitere Puzzleteile, wo man effektiv ansetzen kann. Kinesiologie ermöglich die Kommunikation bis in die kleinste Zelle im Körper. Jede Form von Stress im Körper kann somit gefunden und nachhaltig aufgelöst werden. Craniosacral ist der Spannungslöser im Körper – speziell Wirbelsäule, Kopf und Organe. Beides in Kombination ist einfach extrem wirksam.
Ein weiteres Thema, dass mich interessiert hat, waren die Schmerzen im Körper. Woher kommen sie? Warum haben wir Schmerzen? Was kann man tun? Diese Fragen konnten durch die Schmerztherapieausbildung bei Liebscher & Bracht mir liefern. Schmerzen sind sehr wichtig und sollten immer als etwas Positives gesehen werden. So kommuniziert der Körper mit uns, dass etwas nicht stimmt und etwas gemacht werden muss. Um etwas anbieten zu können nach der Therapie kam noch das Sporttaping mit Physiotapes dazu. Physio- oder Kinesiologietapes arbeiten auch noch mehrere Tage nach der Behandlung weiter.  

Was bedeutet nun Körpertherapie?
Die ganzen einzelnen Ausbildungen bzw. Zugänge zum Menschen wollte ich in einem Begriff vereinen. Meistens hat jemand ein Symptom, Schmerz oder mentale/geistige Blockaden. Jetzt gibt es kein Allheilmittel für jedes Symptom, sondern der Zugang muss gefunden werden. Durch die Körpertherapie ist es mir möglich geworden nicht einen fixen Behandlungsablauf vor zu geben sondern der Körper/Geist/Seele des Klienten der Klientin zeigt mir den Weg wie ich an den Symptomen, Schmerzen oder Blockanden am effektivsten Arbeiten kann. Das spannende ist dabei, ich arbeite ausschließlich mit dem was mir der Körper als Feedback gibt.
Die Körpertherapie ist mein Werkzeugkasten und der Körper/Geist/Seele des Klienten der Klientin sagt mir welche Lade ich zu öffnen habe.

Wie läuft eine Körpertherapiesitzung ab?
Es dauert in der Regel ca. eine Stunde. Wir nehmen uns zuerst Zeit über das Thema zu sprechen. Dann erarbeiten wir uns den Zugang – sprich Körper/Geist/Seele der Klientin des Klienten zeigt mir, was gerade benötigt wird. Zum Schluss prüfen wir noch, ob es ausreichend war und wie lange die Dauer der Verarbeitung ist sowie ob und  wann eine weitere Sitzung sinnvoll ist.  

Was sind deine Hobbys?

Mein Hobby ist ganz klar die Natur. Bin sehr gerne in den Bergen unterwegs und das im Sommer genau so gerne wie im Winter. Unter der Woche gehe ich auch sehr gerne laufen. Das Wichtigste ist jeden Tag zu genießen und Freude daran zu haben was der Tag so bringt.

 
 
 
 
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